Zu 17 Verkehrsunfällen mit eingeklemmter Person wurde die Ortsfeuerwehr Helmstedt im Jahr 2015 alarmiert, im laufenden Jahr 2016 sind es bereits 9 solcher Einsätze. Bei diesen Einsätzen geht es immer um Menschenleben, wenn zum Beispiel auf der naheliegenden BAB2 mehrere Fahrzeuge kollidiert sind oder auf der Landstraße ein Fahrzeug gegen einen Baum geprallt ist.
Dann ist das schwere Gerät der Feuerwehr gefragt. Neben der bekannten Brechstange kommt häufiger die Hydraulikschere oder der Hydraulikspreizer zum Einsatz. In der heutigen Zeit muss man aufmerksamer sein denn je, denn die Fahrzeuge besitzen eine Vielzahl von Sicherheitssystemen wie Airbags und Verstärkungen im Chassis. Wo setzt man also die Schere und den Spreizer an um die Person möglichst schonend aus dem Fahrzeug zu befreien, ohne dass Airbags auslösen oder die Verstärkungen die Rettung erschweren? Damit in diesen Fällen die Verunfallten schnell aus dem Fahrzeug gerettet werden können, muss regelmäßig direkt am Fahrzeug geübt werden, damit jeder Handgriff schnell und sicher sitzt. Die Firma Reimann aus dem Helmstedter Industriegebiet versorgt die Feuerwehr Helmstedt dazu immer wieder mit Unfallwagen damit praxisnah geübt werden kann. Die Fahrzeuge werden zum Teil auf den Hof der Helmstedter Ortsfeuerwehr an der Nordstraße transportiert oder es gibt Übungsszenarien im Stadtgebiet. Zur Ausbildung werden die Fahrzeuge dann regelrecht zerlegt und anschließend durch die Firma Reimann abtransportiert. Auch bei der Truppmannausbildung profitieren die neuen Feuerwehrleute von dem Service, so können die Grundlagen direkt am Fahrzeug erlernt werden.