Mit Unterstützung der Kreisverkehrswacht/Polizei Helmstedt Hr.Barnstorf und dem Sicherheitsbeauftragten der Ortsfeuerwehr Helmstedt wurde ein Ausbildungsdienst zum Thema "Verkehrserziehung/Toter Winkel" bei der Jugendfeuerwehr Helmstedt durchgeführt. 

Den Jugendlichen wurde anhand von Beispielen und praktischen Übungen in Zusammenarbeit mit der Kreisverkehrswacht, des ADAC und der Polizei der Tote Winkel näher gebracht.

Beim Rechtsabbiegen können speziell die LKW-Fahrer einen Teil der Fußgänger oder Fahrradfahrer nicht sehen. Insbesondere Radfahrer, die sich rechts neben einem Lkw im so genannten „toten Winkel“ aufgestellt haben und weiter geradeaus fahren wollen, während der Lkw abbiegen möchte, sind stark unfallgefährdet.

Jeder Lkw ist mit insgesamt sechs Spiegeln – vier davon auf der rechten Seite – ausgestattet. Dieses System aus Außen- und Zusatzspiegeln macht beim Rechtsabbiegen schwächere Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger oder Fahrradfahrer für den Lkw-Fahrer besser sichtbar und verringert den toten Winkel, der ohne Zusatzspiegel rund 38 Grad beträgt, deutlich.  Dennoch bleibt einen nicht einsehbarer Bereich von rund vier Grad.

Um über die damit einhergehende Gefahr zu sprechen, fand während des wöchentlichen Übungsdienstes der Helmstedter Jugendfeuerwehr eine praktische und theoretische Unterweisung statt.
Das Fazit: „Es ist erschreckend das eine komplette Jugendgruppe im toten Winkel stehen kann, ohne dass der Fahrer sie bemerkt!“ Je nachdem in welchen Spiegel sie schauen, sieht ein Fahrer unterschiedliche Abschnitte der rechten Fahrzeugseite. Den gesamten Bereich kann er jedoch nicht einsehen. „Die wichtigsten Präventionsmaßnahmen sind neben einem guten Spiegelsystem die Aufmerksamkeit und Konzentration seitens des Fahrers“. Als Fahrradfahrer oder Fußgänger sollten man also unbedingt auf sich aufmerksam machen und Blickkontakt mit dem Lkw-Fahrer suchen, zudem im Zweifel nicht auf sein Recht auf Vorfahrt beharren! Die Gefahr eines Unfalls  ist einfach zu groß.

 

Text: Christian Bottke, Sicherheitsbeauftrager Ortsfeuerwehr Helmstedt

Bilder: Achim Klaffehn, Polizei Helmstedt