Bei einer Wassergasse handelt es sich um eine Taktik der Feuerwehr, um Flucht- und Rettungswege bei hoher Flammeneinstrahlung zu ermöglichen. Sie zeichnet sich durch einen hohen Material-, Personal- und Löschmitteleinsatz aus und das Zusammenwirken von mehreren Feuerwehren ist unabdingbar. Von einer Wasserentnahmestelle werden mittels einer der Lage entsprechenden Anzahl von Pumpen ein oder zwei Schlauchleitungen verlegt und mit über Verteilern abgezweigten Strahlrohren die Rettungsgasse (Wassergasse) gebildet. Auf diese Weise ist der gesamte Bereich der Leitung vom Deckungsbereich der Strahlrohre erfasst. Zum Einsatz kommt diese Taktik, die mit einer sogenannten „Riegelstellung" vergleichbar ist, bei Waldbränden oder ähnlichen Brandgefahren mit längerer Strecke.