Einsatzbericht
Am Samstag gegen 18:15 Uhr wurde die Feuerwehr Helmstedt zu einem gemeldeten Brand in einem Flur eines Mehrfamilienhauses alarmiert. Ein zufällig anwesender Feuerwehrkamerad aus Grasleben, meldete das Feuer und kümmerte sich schon um die Bewohner welche selbstständig das Gebäude verlassen konnten. Beim Eintreffen des Einsatzleiters Marc Blumenberg, hatte sich das Feuer bereits schon durch das Treppenhaus bis in das Dach ausgeweitet. Ein Trupp ging direkt zur Brandbekämpfung in das Gebäude vor, es stellte sich schnell heraus, dass die hölzerne Treppe bereits komplett zerstört wurde. Das Feuer konnte somit kaminartig direkt in den Dachstuhl durchziehen und diesen auf voller Breite entzünden. Umgehend wurden weitere Kräfte nach alarmiert. In den ersten Momenten war nicht sicher, ob sich noch Personen im Gebäude befinden. Es wurden umgehend Trupps unter Atemschutz zur Personensuche und Brandbekämpfung eingesetzt. Über die Drehleiter Helmstedt und dem Multistar aus Grasleben wurde das Feuer im Dachbereich bekämpft und eine Ausbreitung auf die Nachbargebäude verhindert. Später stellte sich heraus, dass alle Bewohner rechtzeitig das Haus verlassen konnten. Zur Sicherheit wurden die Häuser links und rechts vom Brandobjekt ebenfalls evakuiert. Aufgrund der Bebauung und Bauart ist das Wohngebäude durch den Brand nicht bewohnbar und zum Teil stark zerstört.
Es waren rund 113 Einsatzkräfte vor Ort, seitens der Feuerwehr waren die Ortsfeuerwehren Helmstedt, Emmerstedt, Barmke, Grasleben, Mariental sowie Königslutter am Einsatzort. Die Kreisfeuerwehr Helmstedt wurde mit ihrem Abrollbehälter Atemschutz zur Einsatzstelle gerufen, um weitere Atemschutzgeräte zu liefern. Ebenfalls im Einsatz war das Deutsche Rote Kreuz mit der Schnelleinsatzgruppe, diese versorgten die Einsatzkräfte sowie Anwohner mit Heißgetränken und einem warmen Zelt. Aufgrund der Lage und Vielzahl von eingesetzten Einsatzkräften waren ebenfalls der Bürgermeister Wittich Schobert, Kreisbrandmeister Olaf Kapke und Abschnittsleiter Nord Andreas Thomas vor Ort. Gegen 23 Uhr waren die Einsatzkräfte wieder eingerückt und einsatzbereit. Bereits um 01:22 Uhr folgte jedoch eine Nachalarmierung, es waren noch Glutnester aufgeflammt und mussten abgelöscht werden.
Eine Kameradin aus Mariental wurde leider von einer vermutlich angetrunkenen Person tätlich angegriffen, als dieser versuchte durch die Feuerwehrabsperrung zu gehen.
Umstehende Pasanten schauten nur zu, und halfen der Kameradin nicht, sondern zückten leider zuerst das Handy … um zu filmen. Aber auch positive Erlebnisse gab es, so versorgten die umliegenden Anwohner und ein Kiosk an der Bushaltestelle die Einsatzkräfte mit warmen Getränken.
sonstige Informationen
Einsatzbilder